Visa gegen weitere Sicherheitsvorkehrungen beim Online-Einkauf
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Die European Banking Authority will zeitnah neue Vorschriften für den Einkauf mit Kreditkarten im Internet veröffentlichen. Laut Visa würden weitere Sicherheitsabfragen jedoch dazu führen, dass viele Kunden Einkäufe abbrechen.
Das Kreditkarten-Unternehmen Visa verurteilt die Bemühungen der European Banking Authority (EBA), eine stärkere Authentifizierung von Online-Käufern (Stronger customer authentication, SCA) einzufordern. Davon soll jeder Online-Einauf via Kreditkarte ab 10 Euro betroffen sein.
“Mehr Frustration, weniger Verkäufe”
In einem offiziellen Statement weist das Unternehmen darauf hin, dass wenn englische Kunden beim Check out etwa eine weitere PIN eingeben müssten, rund die Hälfte den Vorgang abbrechen würde. Das geht aus einer europaweiten Befragung von Kreditkarten-Inhabern hervor.
Mit der Einführung von SCA würden unter anderem auch Express-Check-out Optionen bei Beträgen ab 10 Euro wegfallen, warnt Visa. Laut dem Unternehmen wird diese Form des Check outs europaweit bei der Hälfte aller Online-Einkäufe genutzt. Zudem warnt Visa davor, dass Einkäufe in internationalen Online-Shops gefährdet sind, wenn sich die Betreiber nicht an die neuen europäischen Sicherheitsrichtlinien halten.
Peter Bayley, leitender Angestellter für Risiko-Managment bei Visa, meint, es gebe keine Beweise dafür, dass all diese Unannehmlichkeiten das Betrugsriskio eindämmen würden. Diese Aussage teilt auch die Firma für Authentifizierungslösungen NuData gegenüber The Register. Bayley führt weiter aus, dass bei Visa derzeit pro Hundert Euro weniger als fünf Cent Betrügern zum Opfer fallen.
Wann kommt SCA?
Die EBA will den finalen erweiterten Sicherheitsstandard am 12. Januar 2017 veröffentlichen. Die verpflichtenden Anforderungen gehen aus den von der EU-Kommission erstellten Payment-Services-Richtlinien (PSD2) hervor und gelten auch für Deutschland. (des)
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