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Das Bremer Start-Up TobyRich pitchte bereits bei den Löwen auf VOX mit dem weltweit ersten Smartphone-Flieger. Damals konnte das Smartphone-gesteuerte Flugzeug bereits überzeugen. Mit dem Nachfolger „Moskito“ wollen sie nun den zweiten Streich landen und haben den Mini-Jet nochmal verbessert – erneuter Überflieger oder nur noch lahme Ente? In unserem Test verraten wir es euch!
Das Moskito ist der Nachfolger des ersten smarten Propellerflugzeugs, dem „TobyRich SmartPlane“. Ein Alleinstellungsmerkmal, was der Start-Up Schmiede von TobyRich schon einiges an Lob eingebracht hat. Das Gadget bringt 18 Gramm auf die Waage, bietet etwa 12 Minuten Flugzeit und lässt sich bis zu einer Distanz von gut 60 Metern steuern. Zudem lässt es sich im sogenannten „Night-Flight-Mode“ steuern. Doch dazu später mehr. Eine volle Aufladung wird mit 20 Minuten beziffert – wir benötigten bei unserem Test nur eine Viertelstunde.
Geliefert wird neben dem Moskito ein Ladekabel, ein Ersatzpropeller sowie die Anleitung. Besonderes Gimmick: Es befindet sich ein Joystick im Lieferumfang, welcher je nach Gusto mittels Saugnäpfen am Smartphone befestigt werden kann. So soll die Steuerung leichter von der Hand gehen.
TobyRich Moskito: Was es besonders macht
Einen Flugschein für Drohnen benötigt ihr für das smartphonegesteuerten Mini-Flugzeug nicht. Das ist unter anderem der ultraleichten Bauweise geschuldet, was nicht heißt, dass das Gadget nicht mit Stabilität glänzen könnte. Zudem fällt es nicht unter die Kategorie Drohne, denn es handelt sich um ein klassisches Propellerflugzeug im Miniformat mit App-Steuerung. Wir sind gespannt was das Flugzeug kann, ob wir mit der Bedienung zurecht kommen und wie der Spaßfaktor aussieht.
Moskito App: Plug´n´Play plus Übersicht
Die Moskito-App wird bei GooglePlay oder im AppStore geladen. Beim Start erwartete uns eine kurze, animierte Einschaltanleitung und eine nette Überraschung: Nachdem wir das Moskito aktiviert hatten, war es sofort mit dem iPhone gekoppelt und das ohne nerviges Verbinden via Bluetoothmenü. Diesen Punkt rechnen wir dem Gesamtfazit am Ende sehr positiv an.
Die App zeigt sich übersichtlich mit Liebe zum Detail gestaltet: Zur Auswahl stehen uns praktischerweise allein drei Menüpunkte: Ein kurzes Tutorial, das Fliegen an sich und die Einstellungen. Zudem lässt es sich über die Ordnungsdienste über die Wetter- und Flugbedingungen informieren. Praktisch wie wir in unserem Test finden!
Im Tutorial werden wir sowohl durch die Geschwindigkeitseinstellungen als auch die Kipp/Joysticksteuerung geführt. Das Navigieren mittels Joystick ist selbsterklärend, während die Kippsteuerung das Seitenruder mit der Smartphoneneigung synchronisiert. Im Flugmodus lässt sich das Erlernte entsprechend anwenden. Die Einstellungen sind ebenfalls übersichtlich gehalten. Es braucht also keinen amtlichen Pilotenschein, um sofort zu begreifen und loszulegen. Zu erwähnen bleibt, dass der Nachtmodus verschiedene LED-Blinkmuster bereit hält. Einer Session selbst im Dunkeln steht somit also nichts Wege, außer vielleicht einen Baumast, den man zu spät erkennt.
Das Aufladen war bei unserem Testmodell erstmal nicht nötig, also wagten wir uns trotz leicht böigem Wind vor die Tür. Die Steuerung ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Bei den ersten Flugversuchen sind wir kategorisch gescheitert und legten partout die ein oder andere Bruchlandung hin. Das sollte jedoch noch nicht das Ende unserer Testzeit sein, denn wir versuchten es weiter.
Jungfernflug mit Moskito: Übung macht den Meister
Obwohl das Moskito zunächst sehr fragil wirkt und auch einige Male gegen die Hauswand knallte, kam es dabei nicht zu schaden. Nach einigem Scheitern gelang es uns, Herr über das Moskito und so auch der Lüfte zu werden. Wir konnten sogar einige ansehnliche Flugmanöver vollziehen. Nachdem wir uns ein Weilchen damit beschäftigten, ging es uns immer leichter von der Hand und flog nach einiger Zeit wie von selbst.
Wir halten also fest: Durch Steuern und Ausprobieren wurden unsere Skills vor allem in puncto Hand-Augen-Koordination geschult. So avancierten wir nach etwas Karenzzeit zu kleinen Kunstfliegern. Also ein kleiner Bildungsvorteil nicht nur für Teenager ;). Mit allmählich aufkommendem Wind wurde das Steuern allerdings schwieriger. Wegen der leichten Bauweise, seien also möglichst Windstille oder nur geringfügig widrige Bedingungen empfohlen.
Moskito – lohnt sich der Kauf?
Der technische und funktionelle Aspekt kann in jedem Fall überzeugen: Alles glückte wie gewollt und das Flugzeug reagierte blitzschnell auf die Steuerung. Eine gelungene und günstige Abwechslung zum Quadrocopter-Hype, und es wird kein Drohnenflugschein benötigt. Die Frage nach einem Kauf lässt sich so leicht nicht beantworten. In jedem Fall sollte der geneigte Kunde begeisterungsfähig sein, wenn es um die smarte Fliegerei geht. Während ich mich persönlich nur bedingt mit dem Moskito anfreunden konnte, zeigten sich viele in meinem Freundeskreis absolut besessen vom der smarten „Mücke“. Ich muss allerdings zugeben, dass auch mein Spaßfaktor mit einer steigendenden Anzahl gelungener Flugversuchen anstieg. Zudem fliegt es sich zusammen mit Freunden nochmal schöner.
Den Preis von weniger als 50 Euro finde ich gerechtfertigt: Man erhält ein technisch einwandfreies Gimmick, was zudem sehr stabil gebaut ist. Die Joysticksteuerung kann überzeugen und das Navigieren mittels Wippen des iPhone bietet spontanen Spaß, wie man auch im Video sieht. Objektiv konnte ich nur wenige Kritikpunkte finden. Das TobyRich Moskito erhaltet Ihr derzeit sowohl bei Amazon (Direktlink) als auch bei MediaMarkt (Direktlink).
Pro | Kontra |
Joystick inbegriffen | Anfangs kleiner Frustfaktor |
Hand-Augen-Koordination wird geübt | Indoor Fliegen nur in kleinen/großen Hallen |
Sehr unkomplizierte Einrichtung | Windstille ist zu empfehlen |
Sehr stabil aber ultraleicht | |
Viel Spaß zusammen mit Freunden |