MWC: Hunderttausende verwundbare IoT-Geräte allein in Barcelona
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Die Antivirenhersteller entwickeln zunehmend Produkte, die sich nicht nur um die klassische vernetzte Hardware wie PCs und Tablets kümmern, sondern um den gesamten IoT-Gerätezoo im Haushalt. Ein großer Scan offenbart, dass das sehr notwendig ist.
Gemeinsam mit dem Suchdienst Shodan.io hat das Unternehmen Avast nach verwundbaren Internet-of-Things-Geräten in Spanien gesucht. Die Ergebnisse sind alarmierend. So gibt es mehr als 5,3 Millionen anfällige IoT-Geräte in Spanien, und davon mehr als 493.000 in Barcelona, wo gegenwärtig der MWC stattfindet. Mehr als 150.000 angreifbare Webcams wurden in Spanien gefunden, davon 22.000 in Barcelona. Außerdem nutzen demnach 444.000 Geräte in Spanien das Telnet-Netzwerk-Protokoll, von dem bekannt ist, dass es bereits für Angriffe genutzt wurde.
Avast verspricht aber auch bereits eine erste Lösung. Das Unternehmen hat eine kostenlose App namens “Avast Wi-Fi Finder” veröffentlicht, welche Nutzern dabei helfen soll, ihre Geräte zu schützen. Sie ist für Android und iOS verfügbar. Wenn die App mit einem WLAN-Netzwerk verbunden ist, ermittelt sie, welche Geräte sich darin befinden. Außerdem prüft sie die Sicherheit des Routers und identifiziert bekannte Schwachstellen. Wenn Schwachstellen erkannt wurden, bietet die App Hilfe bei der Problemlösung. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an einem eigenen Router, der das Heimnetz vor Angriffen schützen soll.
Die Konkurrenz schläft nicht
Sophos wiederum hat das das neue Sophos Mobile 7 vorgestellt. Die EMM-Lösung (Enterprise Mobility Management) für Android Enterprise ermöglicht Administratoren in Unternehmen jetzt auch, IoT-Geräte zu administrieren, sofern diese mit Android Things oder Windows 10 laufen. So können sie prüfen, ob das Gerät online ist, den Akku-Level überwachen oder die Firmware aktualisieren. (jo)
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