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Java EE 8: Keine Chance für Management API 2.0, JMS 2.1 und MVC

Gerfried Steube on November 30, 2016 - 8:50 am in Software-Entwicklung

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Was auf der JavaOne vorgeschlagen wurde, wird nun konkret. Die drei Spezifikationen werden mit großer Voraussicht nicht in Java EE 8 landen. Für MVC 1.0 denkt man über eine separate Lösung nach.

Oracle hat in einem knappen Statement bestätigt, dass es die Spezifikationen für Java EE Management API 2.0 (JSR 373), Java Message Service 2.1 (JSR 368) und Model-View-Controller (MVC 1.0) (JSR 71) nicht in die Version 8 der Java Enterprise Edition (Java EE) schaffen werden. Letztlich folgt der Java-Statthalter mit der Ankündigung der auf der JavaOne im September vorgestellten Roadmap, als hochrangige Java-EE-Entwickler bei Oracle wie Linda DeMichiel und Anil Gaur vorgeschlagen hatten, diese Techniken nicht in den für 2017 vorgesehenen nächsten Enterprise-Java-Standard aufzunehmen.

Oracle fühlt sich mit diesem Vorschlag mittlerweile auch durch eine Umfrage bestätigt, bei der die drei genannten Techniken in der Liste der für Java EE 8 geplanten Features weiter unten zu finden waren. Die Ergebnisse dieser Umfrage will Oracle schon bald bekannt geben. Die drei Spezifikationen hätten bei der Ausrichtung des nächsten Java EE auf die Cloud eine nur untergeordnete Rolle gespielt.

Eine andere Hoffnung für MVC

Oracle will hinsichtlich des MVC-Standard eventuell einen Weg finden, ihn an eine andere Community oder Organisation zu übergeben, die die Spezifikation unabhängig vom Java-EE-Standard entwickeln könnte. Das legt zumindest nahe, dass der Konzern grundsätzlich Interesse daran hat, dass eine offizielle MVC-Implementierung für Java frühzeitig fertig gestellt wird. Denn in einer früheren Umfrage hatten viele Entwickler den Wunsch nach der Integration von MVC geäußert.

Dass Oracle hier ein Stück weit die Steuerung abgeben könnte, ist eine noch junge Entwicklung. So hatten sich im Frühsommer mehrere Unternehmen aus der Java-Szene wie Red Hat, IBM, Payara und Tomitribe zur Entwicklung der sogenannten Microprofiles zusammengetan, einer offensichtlich von mehr oder minder geduldeten Untermenge von Java EE zur Entwicklung von Microservice-, Cloud- und Container-Anwendungen. Deren Entwicklung soll, so auf der JavaOne angekündigt, eine Heimat bei der Eclipse Foundation bekommen.

Cloud, Cloud, Cloud

Auf der JavaOne hatte Oracle geäußert, dass Java EE 8 mit Basis-Features zur Entwicklung von Microservices und Cloud-Fähigkeiten bis Ende 2017 verfügbar sein soll, Java EE 9 mit weiteren Features soll ein Jahr später freigegeben werden. Die damals präsentierte Roadmap war erforderlich gewesen, da die von Oracle betriebenen Java Specification Requests über das vergangene Jahr – vermutlich aufgrund der Ausrichtung des Unternehmens auf die Cloud – nur stiefmütterlich betrieben worden waren.

Siehe dazu auf heise Developer:

  • JavaOne: Verzögerungen für Java EE 8 und Java 9 bestätigt
  • Dreimal Zukunft und zurück – Perspektiven für Java EE 8

(ane)

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