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Canonical gibt Ubuntu Phone auf und ersetzt Unity-Desktop durch Gnome 3

Moritz Rosenfeld on April 6, 2017 - 3:39 pm in OSS

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Künftig setzt Ubuntu auf den Gnome-Desktop, Unity gehört ab Version 18.04 der Vergangenheit an. Als Grund gibt Mark Shuttleworth an, dass die Ausrichtung aufs Ubuntu Phone und Convergence fehlgeschlagen sei. Nun sollen Cloud und IoT Erfolg versprechen.

Ubuntu-Sponsor Canonical stellt die Arbeiten an Ubuntu Phone und der Desktop-Oberfläche Unity8 ein. Das verkündete Mark Shuttleworth und erwähnte dabei, Ubuntu Desktop 18.04 LTS werde Gnome als Bedienoberfläche einsetzen. Seit Version 11.04 hatte die Linux-Distribution den hauseigenen Desktop Unity eingesetzt; für 18.04 war eigentlich ein Wechsel auf die neue, Unity8 genannte Generation des Desktops geplant, die in dem auf Smartphones und Tablets ausgerichteten Ubuntu Phone bereits verwendet wird.

Wechsel zurück

Damit schwenkt Ubuntu zurück, denn bis zur Version 11.04 nutzt Ubuntu Desktop bereits Gnome als Bedienoberfläche. Wie Shuttleworth erklärte, führte das Kreieren der Umgebung von Beginn an zu Diskussionen – sowohl beim Design der Benutzeroberfläche als auch durch Aktionen wie eine Suche bei Amazon zu integrieren.

Shuttleworth begründet den Schritt damit, dass Canonicals Ausrichtung auf das Ubuntu Phone und Convergence trotz “schöner, nutzbarer und stabiler” Software fehlgeschlagen sei. Während Smartphones mit dem freien Betriebssystem nur wenige Käufer fanden, gab es für potentielle Nutzer der Kombination aus Mobilgerät und Desktop bloß erste Ausblicke zu sehen.

Entwicklungen seien am Markt gescheitert

Laut Shuttleworth sei dies damit zu begründen, dass die Community in der Entwicklung vor allem eine Fragmentierung gesehen habe und Kunden solche Funktionen lieber bei bekannten Systemen gesucht hätten. Allerdings zeigt hier der Blick zu Microsoft, dass Windows Mobile mit der vergleichbaren Funktion Continuum ebenfalls nur begrenzt punkten konnte. Stattdessen solle sich Canonical künftig auf die Bereiche Cloud und IoT konzentrieren. Hier könne Canonical bereits kommerzielle Erfolge für sich verbuchen.

Auf dem Desktop kommt Gnome bei weitaus mehr Distributionen standardmäßig zum Einsatz als Unity. Gnome 3 selbst musste sich aber gerade beim Wechsel vom eigenen Vorgänger ebenfalls einige Kritik gefallen lassen, was zum Beispiel zu Abspaltungen wie den Desktops Cinnamon oder Mate führte. (fo)

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