Webanwendungsentwicklung: Rails-Team öffnet sich JavaScript
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Gut 3500 Commits nach dem letzten Major Release steht nun eine erste Betaversion von Rails 5.1 zur Verfügung. Neuerungen gibt es unter anderem für die Zusammenarbeit mit JavaScript.
Das Team hinter dem quelloffenen Webanwendungsframework Ruby on Rails hat seiner Community eine erste Bet der Version 5.1 zum gründlichen Testen übergeben. Unter anderem enthält sie durch einen Wrapper für das in Ruby-Entwicklerkreisen bekannte Capybara nun eine Option zum Durchführen von Systemtests. Außerdem haben die Entwickler eine Möglichkeit zum Erstellen verschlüsselter Dateien für geheime Informationen wie Passwörter oder API-Keys integriert, die sie in Versionskontrollsystemen schützen sollen. Weitere Neuerungen umfassen parametrisierte Mailer, gerichtete und aufgelöste Routen sowie vereinheitlichte Strukturen zum Erstellen von Formularen.
Da sich JavaScript in den letzten Jahren in den Augen der Rails-Entwickler stark verbessert hat und sie Parallelen zwischen Ruby und JavaScript in Sachen Sprachdesignphilosophie und Ökosystemmanagement sehen, wurde auch an den Möglichkeiten im Umgang mit JavaScipt gearbeitet. So lassen sich Abhängigkeiten von über npm verwalteten Paketen nun in Rails mit Yarn managen, und es steht ein Gem für Webpack als alternative Option zum Kompilieren zur Verfügung.
Rails 5.1 wird keine Abhängigkeiten mehr zu jQuery haben, da rails-ujs neu in einfachem JavaScript implementiert wurde. Mit Veröffentlichung wird außerdem den Rails-Maintenance-Richtlinien gemäß der Support für 4.x weitestgehend eingestellt. Version 4.2.x wird zusammen mit 5.1.x und 5.0.x weiter Updates für schwerwiegende Sicherheitsprobleme erhalten, Bugfixes bekommt nach Freigabe jedoch nur Version 5.1.x, normale Sicherheitsupdates sind für 5.0.x und 5.1.x vorgesehen.
Rails-Nutzer sind aufgerufen, ihr Feedback diesmal frühzeitig einzubringen, um zu verhindern, dass das Team schnelle Bugfix-Releases nachschieben muss. Der Projektmanagement-Dienst Basecamp nutzt die Beta der Ankündigung zufolge bereits im Produktivsystem. (jul)
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