Und es gibt doch viel zu feiern: SysAdmin Appreciation Day 2017
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Raus mit den Pompoms, Kuchen und Mate her, der Tag des System-Administrators muss gefeiert werden. Seine Rolle wandelt sich, sein Appetit auf Kuchen nicht. Oder darf es ein bisschen mehr sein?
Früher, ganz ganz früher, als der SysAdmin Appreciation Day im Jahr 2000 nach dem Vorbild einer Anzeige des Druckerlieferanten Hewlett Packard ins Leben gerufen wurde, da war das Leben des SysAdmin einfach und überschaubar. Die furchtbare Jahr 2000-Klippe war gerade umschifft worden. Geschenke für den SysAdmin gab es damals allenfalls in Form von “Gedruckte Schaltkarten Geschenk” (sic!), wenn man Windows NT installieren wollte – oder eben in dieser Werbung für einen Laserjet.
Ansonsten war der Admin schon glücklich, wenn Novells BorderManager funktionierte oder der OS/2 LAN Server seine Druckerqueues nicht vergaß: Anno 2000 war die Netz-Welt noch bunt, überschaubar und ziemlich heil. Vor dem 11. September 2001 gab es noch keinen CERT-Bund, von Meldepflichten des SysAdmins nach den Schwellwerten von KRITIS ganz zu schweigen.
Realsatire und womöglich harter Prüfstein für Archäologen des nächsten Jahrtausends: Fehlerhafte Fehlermeldung von Windows NT.
Pfeiler der Gesellschaft
Das alles hat sich grundlegend geändert, nicht nur wegen KRITIS-Plänen, die den Admin als Teil der kritischen Infrastruktur begreift. Der SysAdmin, die SysAdmina, ist heute eine staatstragende, ja geradezu staatserhaltene Person, ein Pfeiler der Gesellschaft mit umfassenden juristischen Kenntnissen und enormen strategischen Fähigkeiten.
Wer das nicht glaubt, lese einfach den Kompass Digitale Souveranität, den die Bundesregierung auf ihrem Digitalgipfel in Ludwigshafen im Juni abgesegnet hat. Im Kompass-Dokument heißt es: “Mit der Umsatzentwicklung ändert sich aus Sicht der Unternehmen, aber auch aus Sicht des Staates die IT-Kompetenz und Regulierungsanforderung: IT-Administratoren in Unternehmen müssen im Zuge der externen Datenhaltung und -auswertung nicht mehr nur die technischen Aspekte des Datenmanagements beherrschen, sondern vielmehr auch strategisch agieren können. Dies reicht von juristischen Kenntnissen in Bezug auf zu schließende Verträge bis hin zu einem Verständnis hinsichtlich möglicher Marktentwicklungen und der mit einer Datenauslagerung einhergehenden Folgen für das Unternehmen.”
Geschenke, Geschenke!
Ja, mit einem einfachen Kuchen zum Admin-Knutschtag ist es nicht mehr getan, wenn es um die moderne IT geht, da muss schon mehr her. Wie wäre es mit einem Elektrobike, damit der Admin ausgeruht zu seinen Racks und Disk Arrays roulieren kann?
Was passiert aber, wenn die Disk Arrays verwaist ist und es in die Cloud geht? Dieser Tage liefert Schweden ein interessantes Beispiel, wie wichtig da die Systembetreuer sind: Ein Teil der Regierungs-Cloud wurde von SysAdmins betreut, die nicht sicherheitsüberprüft waren und im Auftrag von IBM bei Subunternehmen in Rumänien und Tschechien angestellt waren. Der Vorfall weitet sich mittlerweile zu einer Regierungskrise aus, obwohl nicht einmal klar ist, ob Daten abhanden kopiert wurden.
Es gibt viel zu feiern …
Feiern wir darum den Ehrentag des zertifizierten, womöglich sicherheitsüberpüften SysAdmin mit Kuchen, Mate und was sonst noch lecker ist. Kein Kuchen zur Hand? Macht nichts, es geht auch anders. Wie wäre es mit der herzerfrischenden Idee, dem SysAdmin, der SysAdmina, Fake-Fehlermeldungen zu schicken, um auf diese Weise zu einem netten Abendessen einzuladen?
Im Zeitalter der Fake News trägt ein gemeinsames Mahl sicherlich zur Entspannung im manchmal gereizten Verhältnis zwischen SysAdmins und Nutzern bei. Fake-Fehlermeldungen, Fake-Fehlerreports und Fake-Support kann man nie genug haben, oder? (dz)
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