Tomu: Ein Computer für den USB-Port
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Klein, kleiner, Tomu: Das ARM-Board ist eine günstige DIY-Alternative zu Hardware-Tokens und soll mit seiner USB-Größe auch andere Projekte möglich machen. Der Haken ist dabei die Software, an der gefeilt werden muss.
Braucht die Welt Mini-Computer für USB-Ports? Ja, meinen Tim Ansell und Sean Cross und präsentieren den Tomu. Das Winzboard ist nach dem Vorbild von USB-Sicherheitstokens entwickelt. Als Open-Hardware-Projekt sind weitere Anwendungen ausdrücklich erwünscht, wobei die Software noch deutlich einsteigertauglicher werden muss.
Auf dem ARM-Board werkelt ein Cortex-M0+ mit 25 MHz, 8 kB RAM und 64 kB Flashspeicher. Für interaktive Projekte stehen außerdem zwei Buttons und zwei verschiedenfarbige LEDs zur Verfügung. Auf der Materialliste finden sich gerade einmal 12 Bauteile, sodass Hobbybastler mit SMD-Löterfahrung den Tomu selbst bauen können. Trickreich ist die Größe: mit dem Chip ist der Tomu auf Standard-PCBs leicht zu hoch für den USB-Anschluss. Ansell und Cross verwenden daher extra-dünne PCBs mit nur 0,6 mm Dicke und ein Gehäuse aus dem 3D-Drucker. Ohne Gehäuse droht der Tomu wiederum im USB-Anschluss zu verschwinden.
Einsatz für mehr Sicherheit
Die Idee kam Ansell, als er sich mit Zwei-Faktor-Authentifizierung und Hardwaretokens beschäftigte. Der Yubikey Nano ist bereits auf USB-Größe reduziert, kostet aber 50 US-Dollar, während die Bauteilkosten nur circa 10 US-Dollar betragen. Tomu, für “Tim’s Open Micro USB” ist daher seine offene Alternative. Eine Firmware nach dem U2F/FIDO-Standard für den Einsatz als Hardwaretoken gibt es bereits. Für die Einrichtung sind allerdings ein ARM-Compiler und die Python Paketverwaltung pip erforderlich. Mit den beiden Buttons und extra LEDs seien weitere Projekte denkbar: Der Tomu könnte mit den Buttons die Lautstärke steuern, den Rechner aufwecken oder LEDs Statusmeldungen ausgeben.
Aktuell ist der Tomu auf Crowdsupply vorbestellbar. Da das Finanzierungsziel von 100 US-Dollar mit über 8000 US-Dollar bereits weit übertroffen ist, sind auch die Zusatzziele erreicht, die den Tomu deutlich komfortabler machen sollen. Es fehlt noch ein eigener Bootloader: Windows-Rechner brauchen spezielle Treiber und Macs Root-Zugriff, um den Tomu anzusprechen. Außerdem wird jedes Board mit einem Plastikgehäuse geliefert sodass kein eigener 3D-Drucker mehr nötig ist.
Einzelne Tomus können für 35 US-Dollar (29 Euro, inklusive Versand) vorbestellt werden. In größeren Stückzahlen wird es günstiger. Bei einer Bestellung von 1000 Tomus sinkt der Stückpreis auf 8,05 US-Dollar (rund 6,65 Euro). Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis Mitte Februar, anschließend kann Tomu auf Crowdsupply weiter gekauft werden. Als Lieferzeitpunkt ist der 31. Juli angegeben.
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ARM-Training – Grundbegriffe und Programmierung
(hch)
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