SUSECon 2016: Suse übernimmt Storage-Software OpenAttic
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In der Woche der US-Präsidentschaftswahlen hat SUSE Kunden, Partner, Fans und Mitarbeiter zur SUSECon nach Washington D.C. eingeladen. Gleich zu Beginn überraschte die Open-Source-Firma mit dem ersten Einkauf extern entwickelter Technologie.
In seiner Eröffnungsrede zur diesjährigen Hauskonferenz SUSECon gab Chef Nils Brauckmann die erste Technologie-Übernahme des Open-Source-Dienstleisters in seiner mehr als 20-jährigen Firmengeschichte bekannt. Gegenstand der Transaktion ist die Storage-Verwaltungssoftware von it-novum, die vielen durch das openATTIC-Projekt bekannt sein dürfte. SUSE übernimmt die Namensrechte sowie bestehende Kundenverträge und auch die Ingenieure.
Nils Brauckmann, SUSEs CEO präsentierte den ersten Technologie-Zukauf in SUSEs Geschichte. Aus technischem Blickwinkel ist diese Übernahme nicht unbedingt überraschend. SUSE hat in den vergangenen Jahren einige Arbeit in das Projekt investiert, um es als Verwaltungsplattform für das hauseigene SUSE Enterprise Storage (SES) zu benutzen. Letzteres hat der Hersteller pünktlich zur SUSECon in Version 4 freigegeben.Wachstum durch (Technologie-)Übernahme ist komplett neu für SUSE. Für diesen Schritt, insbesondere im openATTIC-Fall, gab es mehrere Gründe.
Im persönlichen Gespräch mit iX betonte Nils Brauckmann vor allem Geschwindigkeit als treibenden Faktor. SUSE wolle seinen Kunden eine einfache, kosteneffektive und quelloffene Verwaltungssoftware für SES bereitstellen. openATTIC schien hierfür sehr gut geeignet, die Entwicklung einer eigenen Enterprise-Version davon hätte aber zu lange gedauert. Um möglichen Interessenkonflikten mit it-novum vorzubeugen, war der “Wechsel” der Technologie in das Chamäleon-Lager die logische Konsequenz.
In Gesprächen verdeutlichte das SUSE-Management-Team SUSE, dass diese Technologie-Übernahme kein Einzelfall bleiben soll. Brauckmann und auch sein Präsident für Strategie, Allianzen und Marketing, Michael Miller, sind zuversichtlich, diese Option für das Wachsen der Firma auch in der Zukunft einzusetzen.
Wie sein Chef kann sich auch Michael Miller, SUSEs Präsident für Strategie, Allianzen und Marketing, zukünftig Wachstum durch auch weitere Technologiezukäufe vorstellen [–] sofern die Rahmenbedingungen passen. Mögliche Bereiche sind Software-Defined Networking (SDN) oder Software-defined Infrastructure. Lustige Randnotiz von der Konferenz: Sah man die anwesenden openATTIC-Entwickler am Vorabend noch mit “normalen” Teilnehmer-Badges besaßen sie später die Pendants von SUSE-Mitarbeitern. Kunden von SUSEs Enterprise-Storage kommen mit der bald verfügbaren Version 4 sofort in den Genuss der openATTIC-Technologie.
Aus technischer Sicht ist die Auslieferung von CephFS für den produktiven Einsatz wohl das Schmankerl von SES 4. Unter der Haube werkelt die Jewel-Release der quelloffenen Lösung für Datenspeicher. Interessant ist die Verfügbarkeit für die ARM-Plattform in der 64-Bit-Variante. Nach SLES 12 – startend mit Service Pack 2 [–} stellt der Linux-Dienstleister aus Nürnberg schon das zweite Produkt für diese Prozessor-Architektur bereit. Weitere Neuerungen sind Verbesserungen an der Cluster-Verwaltung über die Managementsoftware Salt, eine technische Vorschau auf NFS Ganesha und der NFS-Zugriff auf S3-Buckets. (avr)
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