/ OSS / Red Hat bündelt Software für Mini-Rechenzentren

Red Hat bündelt Software für Mini-Rechenzentren

Moritz Rosenfeld on June 29, 2017 - 5:09 am in OSS

[ad_1]

Der Linux-Distributor Red Hat baut aus Open-Source-Komponenten eine Hyperconverged Infrastructure. Damit will er im Markt für Private-Cloud-Systeme mitmischen und Administratoren die IT-Automatisierung erleichtern.

Das US-amerikanische Open-Source-Software-Unternehmen Red Hat bündelt einige seiner Komponenten zu einem Paket für hyperkonvergente Infrastruktur (Hyperconverged Infrastructure, HCI) – also für Standardserver, die im Verbund als ausfallsichere Virtualisierungs-Hosts mit lokalem geteiltem Storage arbeiten und meist eine Private Cloud oder Virtual Private Server anbieten. Red Hat kombiniert dazu seine Produkte Virtualization (die KVM-basierte Virtualisierungsplattform) mit dem Server-Betriebssystem Enterpise Linux (RHEL) und dem Cluster-Dateisystem GlusterFS (Gluster Storage). Außerdem ist das Verwaltungstool Ansible dabei.

Feste Clustergrößen, viele Netzschnittstellen

Ein HCI-Cluster besteht aus genau drei, sechs oder neun identischen Knoten. Zudem sind zwei Netzwerk-Interfacekarten erforderlich. Ein Interface dient dem Interconnect im Cluster, das andere der Anbindung der virtuellen Maschinen. Für Ersteres empfiehlt der Hersteller ein 10GE-Interface, außerdem sollten beide Verbindungen redundant ausgelegt sein. In einem PDF-Dokument erläutert Red Hat weitere Details. Das Lizenzierungsmodell beruht laut Herstellerangaben auf einer jährlichen Support-Subskription pro Knoten (Preise teilt das Unternehmen nur bei konkreten Kundenanfragen mit).

Red Hat HCI arbeitet zudem mit dem zentralen Managementwerkzeug Satellite und der Cloud-Verwaltung CloudForms des Herstellers zusammen. Das Unternehmen empfiehlt HCI etwa für lokale IT-Ressourcen in Zweigstellen oder in Sammelstellen zahlreicher IoT-Geräte (auch als Edge-Computing bezeichnet). Dort stehe meist kein geschultes Personal zur Verfügung; durch das Remote-Management und die einheitliche Cluster-Architektur soll ein einfach zu verwaltendes “Mini-Rechenzentrum” entstehen. Zahlreiche andere Hersteller bieten HCI-Systeme als Appliance an (etwa HPE oder Cisco), Red Hat stellt lediglich die Software bereit und überlässt dem Kunden die Wahl der Hardware.

Lokale Ressourcen gemeinsam nutzen

Meist wird der Modebegriff Hyperconverged Infrastructure zu werblichen Zwecken verwendet, er beschreibt jedoch einen realen Wandel bei der Nutzung von x86-Standardservern: Durch lokalen Speicher (Festplatten oder SSDs) samt Cluster-Dateisystem lassen sich Server rasch zu einem skalierbaren Verbund fürs Hosting virtueller Maschinen zusammenschließen. Storage im LAN (NAS) oder ein separates Speichernetz (SAN) können entfallen, und alle Server eines Verbunds lassen sich wie eine einzige, gebündelte Ressource nutzen und verwalten. Näheres dazu erläutert der iX-Artikel “Kompaktklasse”. (tiw)

[ad_2]

Read more on: Source

Comments are disabled