Qualcomm entwickelt Chip für Einsteiger-Handys mit LTE
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Das SoC soll Qualcomms Wegbereiter für LTE-fähige Smartphones werden, die sich Menschen mit geringem Einkommen leisten können.
Der Mobilfunkhersteller Qualcomm hat in Neu-Delhi einen neuen Chip vorgestellt, der besonders günstige LTE-Smartphones ermöglichen soll. Das SoC richtet sich an Hersteller, die Smartphones für Länder produzieren wollen, in denen die meisten Menschen kein Geld haben, um sich in Industrieländern übliche Smartphones anzuschaffen.
Einsteiger-Ausstattung
Der Chip funkt mit bis zu 150 MBit/s im Downlink und bis zu 50 Mbit/s im Uplink in LTE-Netzen. Außerdem bringt er UMTS-, GSM- und Dual-SIM-Funktionen mit. Für die Nahbereichskommunikation sind WLAN gemäß 802.11bgn, Bluetooth 4.1 und ANT+ integriert; ANT+ ist eine proprietäre Low-Power-Funktechnik für Wearables, die im 2,4-GHz-Band arbeitet. Ein UKW-Rundfunkempfänger ist ebenfalls an Bord.
Herzstück des SoC ist ein ARM-Doppelkern-Prozessor mit 1,1 GHz Takt. Die Display-Ansteuerung übernimmt ein nicht näher bezeichneter Adreno-Grafikprozessor. Das SoC besitzt zwei Anschlüsse für Kameras, dessen maximale Auflösung 3 Megapixel betragen darf.
Ziel sind Menschen mit geringer Kaufkraft
Qualcomm möchte mit dem neuen Chip Märkte erreichen, auf denen Menschen mit geringer Kaufkraft die Mehrheit ausmachen und spricht dabei insbesondere von Indien, Lateinamerika und Südostasien. In den Regionen kann sich ein Großteil der Bevölkerung Mittel- und Oberklasse-Smartphones, bei denen LTE mittlerweile zur Grundausstattung zählt, bisher kaum leisten. Dort sind bisher aus Kostengründen nur Smartphones mit GSM und UMTS üblich.
Der Chiphersteller ist auch der Ansicht, dass kleine Unternehmen, die in den genannten Regionen einen Großteil der Wirtschaft ausmachen, von der LTE-Einführung profitieren dürften. Ob und welche Smartphone-Hersteller Interesse an dem Chip haben, ist offen. Auch hat Qualcomm noch keinen Preis genannt.
Erst letztes Jahr machte das Billig-Smartphone Freedom 251 der indischen Firma Ringing Bells mit einem Preis von genau 251 Rupien Schlagzeilen – damals waren das umgerechnet 3,28 Euro. Die Hoffnungen des indischen Premierministers Narendra Modi, mit unter anderem diesem Smartphone möglichst allen etwa 1,3 Milliarden Einwohnern des Landes den Zugang zu digitalen Medien zu ermöglichen, zerschlugen sich jedoch. Das Freedom 251 stellte sich als Teil eines Schwindels heraus, Ringing Bells existiert nicht mehr und der Gründer und Chef der Firma, Mohit Goel, landete im Gefängnis. (amo)
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