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Pivotal Container Service: VMware und Pivotal zähmen Kubernetes

Gerfried Steube on September 1, 2017 - 2:13 am in Software-Entwicklung

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Auf der VMworld stellten VMware und Pivotal den neuen Container-Dienst PKS vor. Er soll die Arbeit beim Konfigurieren und Verwalten von Kubernetes und BOSH vereinfachen und Administratoren die Kontrolle über die Container geben.

Am zweiten Tag der VMworld in Las Vegas kündigten VMware und Pivotal den gemeinsam entwickelten Container-Dienst PKS für das vierte Quartal 2017 an. Hierbei steht das K für Kubo, letzteres stellt wiederum eine Abkürzung für Kubernetes und BOSH dar. PKS will VMware als integriertes Gesamtprodukt verkaufen und mit Support unterfüttern. Das Paket füllt dabei die Lücken von Kubernetes in Sachen Deployment, Skalierbarkeit und Infrastrukturmanagement durch den Einsatz von BOSH. Die Komplexität der Software will der Konzern zum größten Teil durch eine GUI verstecken.

PKS füllt die Lücke zwischen VMwares vSphere Integrated Containers (VIC) und Pivotal Cloud Foundation (PCF) und erlaubt es Kunden, ihren Entwicklern Kubernetes as a Service bereitzustellen. Hierbei geht es VMware um Aufgaben, die im täglichen Betrieb anfallen, darunter Patching, Upgrades oder Monitoring von Kubernetes und dessen physischen Servern, Netzwerk- und Speicherkomponenten. Der Knackpunkt ist, dass diese Aufgaben Administratoren und nicht Entwickler wahrnehmen sollen. So wäre das Bereitstellen und Management von Container-Umgebungen wieder unter der Kontrolle der verantwortlichen Systemverwalter. Skripte sollen hierfür nicht mehr nötig sein.

Neue und bekannte Komponenten für PKS

Architektur des Pivotal Container Service
Architektur des Pivotal Container Service Vergrößern
Bild: VMware
Die PKS-Architektur besteht aus folgenden Komponenten: Der Pivotal Container Service stellt die UI and APIs zum Verwaltung von Kubernetes bereit. Darüber erhält der Administrator Zugriff auf Werkzeuge zur Leistungsanalyse und Überwachung der Protokolldateien, der Sicherheit und des Zustands der Umgebung. VMwares bereits länger bestehende Container Registry (Harbor) dient zur Aufbewahrung der Container-Images, Kubo zum Management, Monitoring und Skalieren von Kubernetes und dessen Server-, Netzwerk- und Speicher-Infrastruktur. PKS greift auf NSX zu, um die Netzwerke zwischen den Containern bei Bedarf sicher bereitzustellen und um die verschiedenen Server-Rollen von Kubernetes zu verbinden. Eine optionale Komponente ist VMwares hyperkonvergenter Speicherdienst vSAN. Die von Kubo automatisch provisionierten VMs basieren auf Ubuntu. Die Management-Umgebung vRealize Automation kommt als Frontend zum Einsatz, das direkt mit den APIs von Kubernetes, Kubo und NSX kommuniziert. PKS funktioniert momentan ausschließlich auf der lokalen vSphere Platform und der Google Container Platform.

Die bereits länger bestehenden vSphere Integrated Containers (VIC) bleiben Bestandteil des Lieferumfangs von vSphere und erlauben eine einfache Migration von Applikationen und bieten Administratoren die Option, Container wie gewohnt in einer VMware-Umgebung bereitzustellen und zu vewalten. Nachteil ist ein höherer Ressourcenverbrauch, da Container unverändert in ihrer eigenen VM laufen. Das bisherige Project Photon geht in PKS auf und erfährt als solches keine Weiterentwicklung mehr. (fo)

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