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Nach dem Tablet-Desaster und Umstrukturierung geht es dem Startup Jolla offenbar wieder besser. In Barcelona präsentieren die Finnen unter anderem Sony als neuen Partner – und auch ein paar Smartphones.
Lebenszeichen aus der Systemnische: Das finnische Startup Jolla ist nach dem Tablet-Desaster, Entlassungen und vorläufiger Insolvenz wieder in ruhigeren Fahrwassern. “Das Unternehmen ist gesund und wir rechnen damit, in diesem Jahr den Break-Even zu schaffen”, sagte Finanzchef Antti Saarnio am Montag auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. Die Finnen haben einige neue Partner im Schlepptau und ein paar Geräte im Gepäck.
Sony Xperia X mit Sailfish OS
Ein großer Wurf für die Finnen dürfte die neue Partnerschaft mit Sony sein, die Jolla auf dem MWC angekündigt hat: Sony öffnet sein Open Device Program für Sailfish OS. Damit stehen Entwicklern theroretisch eine ganze Reihe hochwertiger Smartphones zur Verfügung, auf denen Sailfish OS laufen kann. Jolla will sein System in Zukunft für eine Reihe von Xperia-Smartphones veröffentlichen, wollte die Pläne aber noch nicht konkretisieren.
Als ersten Schritt zeigen die Finnen in Barcelona ein Sony Xperia X mit Sailfish OS. Das Xperia X hat Sony im vergangenen Jahr auf dem MWC vorgestellt. Es ist zwar nicht ganz High-End, aber bisher das am besten ausgestattete Smartphone mit Sailfish OS. Auch Jollas nächstes Community-Smartphone soll von Sony kommen. Ob es sich dabei um das Xperia X handelt, wollte das Unternehmen noch nicht bestätigen. Jolla schätzt, dass das Smartphone Ende des zweiten Quartals erhältlich sein wird.
China-Konsortium
Als neuer Partner ist ebenfalls ein Konsortium chinesischer Hersteller an Bord, die langfristig in Sailfish OS investieren wollen. Das Konsortium will auf Basis von Sailfish OS ein unabhängiges Smartphone-Betriebssystem für den chinesischen Markt entwickeln. Welche Hersteller sich hinter diesem Konsortium verstecken, hat Jolla noch nicht verraten. Doch geht es nicht nur um Smartphones. Langfristig könnte Sailfish OS auch auch Smart-TVs laufen und damit einem Weg folgen, den schon WebOS gegangen ist. Doch sind das langfristige Perspektiven, konkrete Pläne gibt es noch nicht.
Unterdessen bringen weitere Jolla-Partner im Laufe des Jahres neue Smartphones auf den Markt. Die russische Open Mobile Platform bringt im April zusammen mit dem neuen Hersteller inoi ein Sailfish-Phone mit Snapdragon-212-SoC heraus, weitere Geräte sollen folgen. In Brasilien will die Jala Group ihr erstes Sailfish-Smartphone auf den Markt werfen: Das Accione soll im September erhältlich sein.
Phoenix aus der Asche?
Jolla wurde von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründet, die das von Nokia und seinen damaligen Partnern aufgegebene Meego als offenes Mobilbetriebssystem Sailfish OS weiterentwickeln. Nach einem fehlgeschlagenen Crowdfunding für ein Tablet und dem Absprung eines Investors stand das Unternehmen kurz vor dem Aus. Nach Entlassungen und einer Restrukturierung konzentriert sich Jolla auf die Softwareentwicklung und lizenziert das System unter anderem an Hersteller und Konsortien wie die russische Open Mobile Platform.
Im vergangenen Jahr hatte Jolla auf dem MWC das Aqua Fish des indischen Partners Intex vorgestellt. Die Zusammenarbeit mit Intex laufe weiter, neue Hardware sei aber derzeit nicht geplant, erklärte das Unternehmen nun in Barcelona. (vbr)
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