Linux-Distribution Peppermint 8 veröffentlicht
[ad_1]
Das Peppermint-Team hat eine neue Ausgabe seiner auf Ubuntu 16.04 LTS basierenden Linux-Distribution veröffentlicht. Vom Original unterscheidet Peppermint 8 unter anderem eine eigene Software-Zusammenstellung, die stark auf Web-Anwendungen setzt.
Das Ubuntu-Derivat Peppermint 8 nutzt die Paketquellen von Ubuntu 16.04 LTS und ergänzt sie um eigene Launchpad-Paketquellen (PPAs), die weitere Software liefern. Unter der Haube werkeln ein Kernel 4.8, Mesa 17.0.2 und Systemd 229. Die Dateisysteme NFS und extFAT unterstützt Peppermint 8 ohne weiteres Zutun. Die Desktop-Oberfläche ist etwas zusammengewürfelt: Peppermint 8 nutzt den schlanken Lxde-Desktop, kombiniert ihn aber mit dem Xfwm4-Fenstermanager und platziert am unteren Bildschirmrand ein Xfce-Panel. Dank eines einheitlichen Themes und Iconsets wirkt der Desktop trotzdem rund. Das Peppermint Settings Panel bietet gesammelt grafische Dialoge zur Systemkonfiguration an.
Die grafische Software-Verwaltung mintInstall leiht sich Peppermint 8 ebenso wie die Aktualisierungsverwaltung MintUpdate bei Linux Mint. Neben mintInstall, das Programme in Kategorien sortiert mit Reviews und Screenshots anbietet und eine Suchfunktion bereithält, ist auch das etwas ältere aber solide Synaptic vorinstalliert.
Bunte Tool-Sammlung
Seine Werkzeugkiste füllt Peppermint mit Tools verschiedener Desktops: Als Taschenrechner dient mate-calc, Dateimanager ist der Nautilus-Fork Nemo, der Texteditor ist Xed. Der vielseitige Mediaplayer VLC spielt allerlei Videos ab, auch ein Dropbox- und Bittorrent-Client sind nach der Installation bereits eingerichtet. Standard-Browser ist Chromium. Ein Büropaket wie LibreOffice ist nicht vorinstalliert, statt einer Bildbearbeitung wie Gimp findet sich nach der Installation im Menü ein Eintrag für den Online-Photo-Editor Pixlr.
Web-App statt installiertem Programm
Letzteres ist Konzept: Das vorinstallierte Framework Ice hilft dabei, Web-Anwendungen wie Instagram oder Facebook in einem eigenen Fenster auf dem Desktop laufen zu lassen. Ice bringt eine grafische Oberfläche zum Anlegen solcher “Site Specific Browsers” (SSB) mit, die dann auch im Menü auftauchen. Ice verwendet standardmäßig Chromium; sind Google Chrome, Firefox oder Vivaldi installiert, kann es auch auf diese Browser zurückgreifen. Selbst Spiele wie Spider Solitär, die auch in den Repositories vorliegen und wenig Speicher in Anspruch nehmen würden, sind als Web-App eingerichtet.
Peppermint 8 gibt es als ISO-Image für 32- und 64-Bit-x86-Systeme, wobei letzteres volle Unterstützung für UEFI Secure Boot bietet. Allerdings sollte man dann bei der Installation auf die Installation von Drittanbieter-Software verzichten. (lmd)
[ad_2]
Read more on: Source