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ITU: Fast jeder zweite Internetnutzer auf der Welt ist auch bei Facebook

Heinrich Voigts on November 23, 2016 - 12:14 pm in Internet

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Fast die Hälfte der mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Welt nutzen das Internet. Es könnten noch viel mehr sein, denn 84 Prozent der Weltbevölkerung haben Zugang zu mobilen Breitbandnetzen.

Ende des Jahres werden weltweit 3,5 Milliarden Menschen online sein, fast die Hälfte davon auch mit einem Account auf Facebook. Das hat die Internationale Fernmeldunion (ITU) für ihren jährlichen Information Society Report ermittelt. Demgegenüber haben inzwischen 84 Prozent der Menschheit Zugang zu mobilen Breitbandnetzen (3G oder 4G). Dass die noch nicht alle im Netz sind, liegt laut ITU an anderen Faktoren wie den Kosten. Unter den rund 3,9 Milliarden Menschen ohne Zugang zum Internet sind darüber hinaus überproportional viele Frauen, Ältere, geringer Gebildete und Ärmere, die vor allem in ländlichen Regionen lebten.

Der diesjährige Report widmet sich auch ausführlich dem beispiellosen Erfolg der sozialen Medien unter denen Facebook zwar heraussticht, aber nicht allein ist. Unter den Messengern liegt das US-Netzwerk mit Whatsapp und dem Facebook Messenger weltweit zwar vorn, aber chinesische Dienste wie WeChat und QQ kommen auf ähnliche hohe Nutzerzahlen. Einen interessanten Einblick gibt die Aufschlüsselung der Nutzer sozialer Netzen nach Geschlecht. Demnach scheinen die Frauen weltweit deutlich aktiver, mit einigen Ausnahmen: In den Palästinensergebieten, in Ägypten und Katar waren Frauen in den Jahren 2013 bis 2015 merklich weniger aktiv in sozialen Netzwerken.

Europa top, Afrika abgeschlagen

Im Rahmen der Zusammenstellung des Berichts hat die ITU außerdem ihren “ICT Development Index” (IDI) aktualisiert, der den IT-Entwicklungsstand aller inzwischen 175 ITU-Mitglieder vergleicht. Angeführt wird die Liste erneut von Südkorea, auf den zweiten Platz hat sich nun Island geschoben und damit Dänemark überholt. Deutschland hat sich leicht auf den 12 Platz verbessert. Insgesamt schneidet Europa in diesem Vergleich am besten ab, lediglich Albanien ist auf Platz 91 schlechter als der Durchschnitt. Während sich in der Auflistung zwar fast alle Länder verbessert haben, bleibt der afrikanische Kontinent abgeschlagen. Mit Mauritius landet der beste afrikanische Staat auf Rang 73 und die letzten 11 Staaten der globalen Liste liegen alle in Afrika. (mho)

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