Gigabit-LTE: Nokia und T-Mobile USA melden erfolgreichen Feldversuch
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Geht es in diesem Tempo weiter, kommen in wenigen Monaten die ersten Gigabit-LTE-Geräte für Teilnehmer auf den Markt – die modernsten Netze dürften dann vorerst selbst bei Massenveranstaltungen genügend Reserven haben.
Der Netzwerkausrüster Nokia und der Netzbetreiber T-Mobile USA haben laut eigenen Angaben LTE-Geschwindigkeiten “nahe 1 GBit/s” demonstriert – genau 979 MBit/s. Die Demonstration führten die Partner im Labor von T-Mobile in Bellevue, Washington, durch. Im weiteren Verlauf des Jahres will die US-Tochter der Telekom auch ihr kommerzielles Netz auf die Gigabit-Stufe aufrüsten. Zurzeit liefert es bis zu 400 MBit/s.
Für die Gigabit-Stufe haben die Partner ein bisher nicht öffentlich erhältliches Smartphone verwendet. Nokias Basisstation lieferte die Daten über drei gebündelte Träger mittels der 256-stufigen Quadratur-Amplituden-Modulation über vier räumlich separierte Datenströme (4×4 MIMO).
QAM256 setzt Funkverbindungen mit hohem Signalrauschabstand und geringer Fehlerrate voraus und liefert dann bis zu 30 Prozent höhere Durchsatzraten gegenüber der zuvor höchsten LTE-Modulationsstufe QAM64. Nokia führte zunächst lediglich an, dass für die Demonstration Spektrumteile der LTE-Bänder 2 und 66 gebündelt wurden. Die Gesamtbandbreite nannte das Unternehmen nicht; eine Anfrage läuft.
Gigabit-LTE in den USA ab 2017
Nokia rechnet damit, dass erste Gigabit-LTE-Geräte bereits im Frühjahr 2017 auf den Markt kommen. Erste LTE-Chips mit Gigabit-Technik hat unlängst Qualcomm angekündigt; sie gehören zur LTE-Gerätekategorie 16 (Cat-16). Ebenfalls im Jahr 2017 will auch der US-Netzbetreiber Sprint sein Netz auf Gigabit-LTE aufrüsten.
Die Vorteile für Teilnehmer wie für Netzbetreiber liegen auf der Hand: Je höher die LTE-Ausbaustufe, desto höher die Kapazitäten pro Zelle. So lassen sich auch an Hotspots wie Einkaufsmeilen oder bei Sportereignissen viele Teilnehmer ohne lange Wartezeiten versorgen. Und die Gigabit-Geräte sind dann nicht nur für deren Nutzer von Vorteil, sondern auch für die Teilnehmer, die langsamere LTE-Geräte einsetzen – weil sie die Aufgaben schneller erledigen und die Funkressourcen für die langsameren freigeben. (dz)
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