"Die vierte Plattform": Telefónica gibt dem Netz ein Gehirn
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Mit einer KI im Netz wagt sich der Netzbetreiber auf “unbekanntes Territorium”. Davon soll vor allem der Kunde profitieren, dem der Konzern mehr Transparenz und Kontrolle über seine eigenen Daten verspricht.
Telefónica setzt voll auf Künstliche Intelligenz. Mit seiner “vierten Plattform”, die der Netzbetreiber am Sonntag im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) vorgestellt hat, soll Intelligenz ins Netz einziehen. “Was ist, wenn wir unserem Netz ein Gehirn geben können?”, sagte CEO José María Álvarez-Pallete in Barcelona. “Wir könnten all die Informationen in unserem Netz in Wissen verwandeln.”
“Unbekanntes Terrain”
Der spanische Konzern hat in den vergangenen Jahren an einer künstlichen Intelligenz (KI) gearbeitet, die als vierte Plattform neben dem Kernnetz, den IT-Systemen sowie den Produkten und Dienstleistungen des Konzerns entstehen soll. Damit wagt sich der Konzern auf “unbekanntes Terrain”, wie Álvarez-Pallete sagte. Laut Telefónica soll von dem intelligenten Netz vor allem der Kunde profitieren.
Die neue KI von Telefónica hat auch einen Namen: Aura. Das erinnert an die inzwischen zahlreichen Verwandten: Wie Alexa, Cortana oder Siri interagiert man mit Aura unter anderem über eine App. Doch sitzt die KI nicht im System auf dem Gerät, sondern im Netz. “Aura ist nicht nur ein weiterer digitaler Assistent”, erklärt Chema Alonso. Telefónicas Chief Data Officer spricht lieber von einer “kognitiven Intelligenz im Netzwerk”.
“Natürliche Interaktion”
Die Interaktion mit Aura soll nicht auf Sprache beschränkt sein, in manchen Kontexten ist Touch oder Text besser. “Wir wollen eine natürliche Interaktion mit Aura”, erklärt Alonso. Die KI soll normale Sprache verstehen und situationsbedingt interpretieren. “Aura lernt auch dazu”, sagt Alonso. An der Entwicklung der KI arbeitet auch Microsoft mit.
Mit Aura will Telefónica die Daten im Netz zusammenführen und für den Kunden transparent aufbereiten. “Wir wollen Daten in Wissen verwandeln und in die Hände der Kunden legen, damit sie mit diesem Wissen Entscheidungen treffen können”, erklärt Alonso. Die Kunden sollen dabei die vollständige Kontrolle über ihre Daten haben.
Telefónica hat Aura als offene Plattform entworfen, auf der verschiedene Partner andocken können. Dabei behält der Konzern die Hoheit über die Daten. Bisher ist zum Beispiel Amazon an Bord: Man kann auch über die digitale Assistentin Alexa mit Aura kommunizieren. Eine weitere Kooperation besteht mit Unicef. Telefónica-Kunden können der UN-Organisation anonymisierte Bewegungsdaten zur Verfügung stellen, mit denen Wissenschaftler dann die Verbreitung vom Epidemien vorausberechnen können.
Aura soll in den verschiedenen Telefónica-Ländern – darunter auch Deutschland – im Laufe der kommenden zwölf Monate starten.
Hinweis: Telefónica Deutschland hat die Reisekosten des Autors zum MWC übernommen. (vbr)
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