Datenbanken: Vorschau auf PostgreSQL 10
[ad_1]
Voraussichtlich im September 2017 soll die nächste Hauptversion des objektrelationalen Datenbankmanagementsystems mit Neuerungen wie deklarativer Partitionierung zur Verfügung stehen.
Um die Wartezeit auf die nächste PostgreSQL-Version zu verkürzen, hat Projektmitarbeiter Robert Haas in seinem Blog eine Reihe geplanter Neuerungen zusammengetragen. Unter anderem soll das zehnte Major Release der Open-Source-Datenbank eine Syntax für Listen- und Bereichspartitionierung umfassen, um Tabellenpartitionierung nicht länger über Vererbung simulieren zu müssen.
Das PostgreSQL-Team hat sich auch in Sachen Performance-Optimierung betätigt und unter anderem größere Teile des Executors neu geschrieben, um die Projektion von Ausdrücken und Target-Listen zu beschleunigen. Zu einem späteren Zeitpunkt will es an der Stelle zudem Just-in-Time-Kompilierung ergänzen. Geschwindigkeitszugewinne bei parallelen Abfragen versprechen derweil neue Features wie Parallel Bitmap Heap Scans und Parallel Index Scans.
Zum Verbessern der Sicherheit haben die PostgreSQL-Entwickler die Hash-Indices überarbeitet und SCRAM-SHA-256-Authentifizierung, für Fälle eingeführt, in denen der PostgreSQL-Server das Passwortmanagement übernehmen soll. Außerdem sind neue Werkzeuge für Integritätsprüfungen geplant, mit denen sich unter anderem B-Baum-Indices und die Widerspruchsfreiheit für Write-ahead Logging prüfen lassen.
Für über libpq aufgebaute Verbindungen lassen sich nach dem Update mehrere Hosts angeben und nach der Ergänzung logischer Dekodierung in PostgreSQL 9.4 soll Version 10 logische Replikation können. Spaltenweises Speichern schafft es hingegen wohl nicht in das Release, da noch keine Patches mit entsprechender Qualität eingegangen seien. Laut Haas seien zudem noch einige Änderungen am Executor vorzunehmen, um die Spaltenorientierung bestmöglich umzusetzen.
Neue Namen
Zum Abschluss weist Haas noch auf Bezeichungsänderungen hin, die beim Upgrade für Probleme sorgen könnten: Da es in der Vergangenheit häufig zu Missverständnissen bezüglich der Wichtigkeit von pg_xlog und pg-log gab, hat das Team sich entschlossen, in SQL-Funktionen und -Dienstprogramme, in denen xlog für Transaktionslogs oder Write-ahead Logs steht, xlog durch wal zu ersetzen. Das standardmäßige Logverzeichnis soll durch den neuen Namen log (statt pg_log) weniger wie ein interner Bezeichner wirken.
Die offizielle Roadmap des Projekts sieht als Daten für die nächsten kleineren Update von PostgreSQL den 11. Mai und 10. August 2017 vor. Haas schätzt, dass Version 10 im September folgt. (jul)
[ad_2]
Read more on: Source