Continuous Architecture: Mit Code und Bildung die Welt verbessern
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Softwareentwicklung ist eine sehr wichtige Branche. Aber können wir die Welt verbessern? Und wenn ja, wie? Tatsächlich können wir einiges dazu beitragen!
Die Statistik besagt, dass in der IT die Arbeitslosigkeit relativ gering ist. Oft ist das Gehalt auch sehr gut. Allerdings sind in unserer Branche einige Gruppen wie Frauen, Menschen mit Behinderung oder verschiedene ethnische Hintergründe unterrepräsentiert. Also haben nicht alle den gleichen Zugang zu einer solche Karriere.
Aber es geht nicht nur darum: Teams mit einer höheren Diversifikation können Probleme besser lösen. Es gibt mehr Sichten auf das Problem, und so betrachtet das Team mehr Lösungswege. Die Software wird auf diese Weise vielseitiger, und das Team bringt Produkte hervor, die für breitere Schichten interessant sind oder Probleme lösen, die einer heterogenen Gruppe gar nicht bewusst sind.
Genau da können wir alle unterstützen. Indem wir mehr und andere Leute an die Softwareentwicklung heranführen, profitieren wir auch selber. Man lernt viel darüber, wie man Wissen vermitteln kann. Man reflektiert das eigene Wissen. Und Fragen können einen dazu bringen, Dinge aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Wissensvermittlung ist in unserem Beruf eine der wichtigsten Tätigkeiten. Und am Ende macht es auch Spaß, jemandem etwas beizubringen.
Es gibt viele Initiativen, die Treffen organisieren, in denen Menschen anderen Menschen etwas beibringen. Diese Initiativen gibt es in ganz Deutschland und mit unterschiedlichen Zielgruppen.
Kinder
Schon Kindern kann man etwas über Programmieren beibringen. Einige Initiativen sind:
- CoderDojo bietet für Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren die Möglichkeit, einen Einstieg in die Programmierung zu finden. Die konkrete Ausgestaltung variiert zwischen den verschiedenen Dojos.
- Devoxx4Kids führt drei Workshops zu Internet of Things, Robotik und Programmierung für unterschiedliche Altersstufen durch.
- Die Hacker School wendet sich mit verschiedenen Kursen an Kinder zwischen 11 und 18 Jahren.
- Der Teckids e.V. hat verschiedene Initiativen, um Kinder unter anderem an Programmierung heranzuführen.
- Jugend hackt ist ein Programm zur Förderung des Programmiernachwuchses im deutschsprachigen Raum mit dem Motto “Mit Code die Welt verbessern”.
- Das Calliope-Projekt hat als Ziel, jedem Schulkind in Deutschland ab der 3. Klasse einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen. Dazu bieten es Hardware, Software und weitere Materialien an.
- CodeWeekEU bietet sehr viele unterschiedliche Angebote – meistens für Kinder.
Unterrepräsentierte Gruppen
Wie schon erwähnt, sind viele Gruppen in unserer Branche unterrepräsentiert. Es gibt einige Initiativen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das zu ändern:
- RailsGirls bietet typischerweise eintägige Workshops für Frauen an, um den Einstieg die Web-Entwicklung mit Ruby on Rails zu erlernen. Sie veranstalten unter anderem auch den RailsGirls Summer of Code. Es gibt auch einige beeindruckende Erfolgsgeschichten.
- Unicorns in Tech ist ein Netzwerk für LGBTI (Lesben, Schwule, Bisexuellen, Trans- und Inter-Menschen) in der IT.
- Refugees on Rails hat als Ziel, Flüchtlingen Ruby on Rails beizubringen.
- Die DjangoGirls haben ein ähnliches Angebot wie die Rails Girls mit dem Python-Webframework Django.
- Bei der ClojureBridge steht die Vermittlung der JVM-basierten funktionalen Progammiersprache Clojure an unterrepräsentierte Gruppen im Mittelpunkt.
- Die ScalaBridge bietet Workshops für Frauen in der JVM-Programmiersprache Scala an.
- Die Women Who Go organisieren Meetups für Frauen, die an der Programmiersprache Go interessiert sind.
- Die informatica feminale ist ein internationales Sommerstudium für Frauen in der Informatik.
- CodeGirls in Leipzig bieten Unterstützung bei allem, was mit Webentwicklung und -design zu tun hat.
- codebar unterstützt Unterrepräsentierten beim Erlernen des Programmierens.
- Women who Code hilft Frauen bei der Karriere in der Softwareentwicklung
Weitere Initiativen
Es gibt auch Initiativen, die sich ganz allgemein zum Ziel gesetzt haben, Wissen über Softwareentwicklung weiter zu verbreiten:
- Die NodeSchool vermittelt Wissen zur Webentwicklung mit Workshop.
- Hackerspaces laden dazu ein, voneinander zu lernen und gemeinsam Projekte anzugehen.
- Heart of Code ist ein Hackerspace für Frauen in Berlin.
- HAEQS ist ein queer-feministischer Hackerspace ebenfalls in Berlin.
- Die OpenTechSchool führt verschiedenen Workshops und andere Formate wie Co-Learning-Treffen durch, um verschiedene Technologien im Softwarebereich zu lernen.
- freeCodeCamp bietet kostenlose Online-Kurse, um Programmieren zu lernen.
Und nun?
Jeder kann helfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Man kann selber an den Initiativen teilnehmen – als Coach aber auch, um selbst etwas zu lernen.
- Und man kann andere auf die Initiativen aufmerksam machen.
Tatsächlich gibt es einige, die durch solche Initiativen eine Karriere im Bereich Softwareentwicklung gestartet haben. Mitmachen und mithelfen lohnt sich also!
PS: Danke an meine innoQ-Kollegen Pedro LaFuente Blanco, Lucas Dohmen, Christoph Iserlohn, Christine Koppelt, Ute Mayer, Stefan Tilkov und Daniel Westheide für die Hinweise auf einigen der Initiativen. Ohne sie wäre der Beitrag vermutlich nur halb so lang.
PPS: Unter ewolff.github.io/bildungsinitiativen/ findet sich die Liste der Initiativen auch auf GitHub. Jeder kann unter github.com/ewolff/bildungsinitiativen/ den Quellcode der Website einsehen und selbst Änderungen als Pull Request einreichen – man kann sogar im Browser Ergänzungen vornehmen. Wenn also eine Initiative fehlt: Gerne dort eintragen – oder unter dem Artikel einen Kommentar hinterlassen.
tl:dr
Initiativen u.a. für Kinder und unterrepräsentierte Gruppen ermöglichen einen einfacheren Zugang zu einer Karriere in der Softwareentwicklung und stärken unsere Branche. Daher: Mitmachen und das Wissen um die Initiativen weiterverbreiten!
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