Chrome für iOS wird quelloffen
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Google hat angekündigt, seinen iPhone- und iPad-Browser künftig dem Chromium-Projekt zuzuordnen. Das soll schnellere Updates garantieren – obwohl der Konzern die Apple-Engine WebKit nutzen muss.
Chrome für iOS wird künftig im Quellcode verfügbar sein. Das hat Google in seinem Entwicklerblog für den Browser angekündigt. Die App befindet sich bereits im Google Git und wird nun dem Chromium-Projekt, dem Open-Source-Vorhaben hinter Google Chrome, zugeschlagen. Das soll die Entwicklungsgeschwindigkeit auch unter iOS erhöhen und Tests neuen Codes durch die gesamte Chromium-Community erlauben.
Eine direkte Verteilung von Betas via TestFlight scheint es zunächst nicht zu geben, was das Ausprobieren etwas erschwert. Stattdessen hat Google hier eine Kompilierungs- und Buildanleitung für Xcode publiziert. Nutzer benötigen also mindestens einen kostenlosen Apple-Entwicklerzugang.
Apple erlaubt nach wie vor keine fremden Web-Engines
An den grundsätzlichen Restriktionen von Chrome für iOS ändert sich nichts – statt Googles eigener Web-Engine Blink, die auf WebKit aufbaut, muss unter iOS Apples WebKit-Variante verwendet werden. Apple erlaubt nach wie vor keine Web-Engines anderer Hersteller – auch Firefox nutzt unter iOS daher WebKit.
Google zufolge wurde der Code von Chrome für iOS bislang traditionell vom Rest des Chromium-Projekts getrennt behandelt. “Nach Jahren vorsichtigen Anpassens wird der Code nun wieder mit Chromium vereint und wandert in das Open-Source-Repository”, so Google. Schön an der Entscheidung ist auch die Tatsache, dass Entwickler, die vor haben, einen eigenen iOS-Browser zu entwickeln, nun Chrome für iOS als Startpunkt nutzen können.
Chrome unter iOS sehr beliebt
Die App war im Sommer 2012 erstmals für das iPhone erschienen. Sie entwickelte sich schnell zum Hit unter iOS-Nutzern und gilt als zweitbeliebtester Browser neben Apples hauseigenem Web-Client Safari. Chrome für iOS ist kostenlos, die letzte Version 55.0.2883.79 erschien Anfang Dezember letzten Jahres. (bsc)
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