C++-Klassenbibliothek Qt 5.9 soll LTS-Release werden
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Auf der Qt-Mailing-Liste haben die Macher einige Details zur geplanten Roadmap veröffentlicht. Qt 5.9 soll das erste LTS-Release nach Qt 5.6 werden, und das Team plant häufigere Patch-Releases als für die letzten Versionen.
Lars Knoll, einer der maßgeblichen Qt-Entwickler, hat auf der Qt-Mailing-Liste weitere Details zur Roadmap der C++-Klassenbibliothek bekanntgegeben. Nachdem ein im Februar veröffentlichter Blogbeitrag sich vor allem auf die technischen Pläne für die künftigen Versionen konzentrierte, geht es diesmal eher um strategische Aspekte. Die Features von Qt 5.9 sind bereits seit geraumer Zeit bekannt, und Ende April hat das Team die dritte Beta-Version veröffentlicht.
Neu ist die Information, dass Qt 5.9 das erste LTS-Release (Long-term Support) seit Version 5.6 werden soll. Damit reagieren die Macher auf die Bitte zahlreicher Nutzer, da “Qt 5.6 anfängt, sich relativ alt anzufühlen”. LTS bedeutet bei Qt konkret, dass die Version 5.9 drei Jahre garantierten Support bekommt. Die Entwickler werden für den Branch die ersten sechs bis neun Monate nach der ersten Veröffentlichung regelmäßige Updates veröffentlichen, anschließend wandert Qt 5.9 in den sogenannten “strict”-Modus mit gelegentlichen Updates und schließlich im dritten Jahr in den “very strict”-Modus mit notwendigen Patches. Details zum LTS-Fahrplan lassen sich der Branch-Übersicht entnehmen.
Mehr Patch-Releases dank besserem CI-System
Im Spätherbst soll dann Qt 5.10 folgen, für das unter anderem eine Anbindung der Vulkan API geplant ist. Version 5.11 ist für das Frühjahr 2018 vorgesehen, und nach der derzeitigen Planung soll dann noch ein LTS-Release in der 5er-Serie folgen, während sich das Team vor allem auf die Arbeit an Qt 6 konzentrieren will.
Knoll äußert sich in der Mail auch dazu, dass es in letzter Zeit Verzögerungen bei den Qt-Releases und nur wenige, für Version 5.8 sogar keine, Patch-Level-Releases gegeben hat. Er gelobt Besserung: Im Sommer will die Qt Company den Continuous-Integration-Server einem größeren Hardware-Upgrade unterziehen und außerdem das RTA-System (Relase Test Automation) verbessern. Damit sollen Patch Releases mit relativ wenig Handarbeit möglich werden, sodass sich das Team in einer guten Position sieht, ab Version 5.9 regelmäßigere Patch-Releases herauszugeben. (rme)
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