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Build 2017: Debugger-App hat direkte Anbindung an Visual Studio

Gerfried Steube on May 12, 2017 - 12:30 am in Software-Entwicklung

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Die Xamarin Live Player App ermöglicht das Debuggen von Anwendungen aus Visual Studio auf physischen Android- und iOS-Endgeräten ohne Installation separater SDKs. Außerdem hat Microsoft das Visual Studio Mobile Center erweitert.

Auf der Build 2017 in Seattle hat Microsoft für Entwickler einige Neuerungen vorgestellt, die auf der im Februar 2016 erfolgten Übernahme von Xamarin aufbauen. Nachdem das auf Xamarin Studio aufsetzende Visual Studio for Mac bereits am ersten Tag der Build im Fokus stand, betreffen die nun vorgestellten Tools vor allem Entwickler mobiler Apps unter Android und iOS. Dass Windows 10 Mobile erneut keine Rolle spielt, überrascht wenig.

Der Xamarin Live Player soll das Debuggen und die Vorschau von Apps unter Android und iOS vereinfachen. Entwickler pairen ihr Smartphone oder Tablet, auf dem die App läuft, mit Visual Studio durch das Scannen eines QR-Codes. Sie können ihre Anwendung dann drahtlos auf das Gerät übertragen, ohne zusätzliche SDKs installieren zu müssen. Anschließend verwenden sie den Debugger so, wie sie es von lokalen Anwendungen gewohnt sind. Eine weitere Funktion der App nennt sich Live Run: Damit lässt sich die aktuelle View auf das Endgerät übertragen. Änderungen im C#- oder XAML-Code gibt Visual Studio direkt weiter und ermöglicht so die Live-Vorschau auf physischen Endgeräten.

Die Live-Player-Erweiterung ist für Visual Studio 2017 und für Visual Studio for Mac verfügbar. Die Apps lassen sich aus dem App Store und dem Google Play Store herunterladen.

Automatisierte Builds und Tests

Das Visual Studio Mobile Center hatte Microsoft erstmalig auf der Connect(); 2016 als frühe Preview-Version vorgestellt. Die Sammlung von Cloud-Anwendungen ist der Nachfolger von Xamarin Insights, Xamarin Test Cloud und HockeyApp. Sie übersetzt Quellcode für Apps auf iOS und Android, der in GitHub-Repositories liegt, automatisch bei Commits, kann die Apps auf echter Hardware testen und an Beta-Tester verteilen.

Neben den anfangs verfügbaren Sprachen Objective-C, Swift, Java, C# für Xamarin und React Native bietet das Visual Studio Mobile Center nun Windows-Support für automatisierte Builds und Verteilung sowie Push-Notifikationen für UWP-Nutzer. Crash-Diagnose und Test-Services für UWP-Anwendungen sollen im Lauf des Jahres folgen.

Builds lassen sich wahlweise manuell oder automatisiert bei jedem Push anstoßen.
Builds lassen sich wahlweise manuell oder automatisiert bei jedem Push anstoßen. Vergrößern
Bild: Microsoft

Teams können nun neben GitHub auch Repositories auf Visual Studio Team Services (VSTS) und Bitbucket verwenden. Außerdem hat Microsoft die Anbindung an Testframeworks erweitert: Neben Appium und Xamarin.UITest lassen sich nun XCUITest und Espresso nutzen. Neu ist auch die Option, erfolgreiche Builds direkt an die App Stores oder Microsoft Intune zu schicken. (rme)

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