Bisher 11.000 Beschwerden wegen Telefonausfällen nach Anbieterwechsel
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Das Jahr 2017 wird in Sachen Telefonanbieterwechsel für Verbraucher vermutlich ähnlich ärgerlich verlaufen wie schon die vergangenen Jahre. Die Grünen fordern ein härteres Durchgreifen, wenn Anbieter den Wechsel vermasseln.
Beim Wechsel des Telefonanbieters läuft es weiter oft nicht rund. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind rund 11.000 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur eingegangen, weil Kunden beim Anbieterwechsel mehr als einen Tag lang ohne Telefon- oder Internetverbindung blieben. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag) unter Berufung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung. Demnach waren es 2016 insgesamt 19.000 Beschwerden, 2015 sogar 30.000.
Hartes Durchgreifen gefordert
“Die Anbieter bekommen das Problem einfach nicht in den Griff oder wollen es vielleicht auch gar nicht”, sagte Oliver Krischer, Vize-Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion. Er forderte ein härteres Durchgreifen. “Für jeden Tag mit nicht funktionierendem Telefon und Internet sollte eine Entschädigung für den Kunden fällig werden. Eine Größenordnung um 100 Euro pro Tag wäre hilfreich.”
Beim Anbieterwechsel darf die Leitung laut Telekommunikationsgesetz maximal 24 Stunden lang unterbrochen sein. Die Bundesnetzagentur habe seit 2014 wegen Verstößen gegen vier große Konzerne Bußgelder über insgesamt rund 300.000 Euro verhängt, sagte Sprecher Michael Reifenberg den Funke-Zeitungen. Die Gründe für die Ausfallzeiten seien einerseits Verzögerungen durch die Unternehmen, es würden aber auch Leitungen falsch verkabelt. (dpa) / (kbe)
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