Ansible 2.3 vereinheitlicht die Netzwerkanbindung
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Zu den Neuerungen der Plattform zu IT-Automatisierung gehört das Persistent Connections Framework, das den wiederholten Aufbau von SSH-Verbindungen überflüssig macht. Die passenden Plug-ins sind nun direkt in den Kern von Ansible integriert.
Auf GitHub ist nun eine stabile Version von Ansible 2.3 erschienen. Auch wenn die offizielle Ankündigung von Red Hat noch aussteht, kristallisierte sich bereits im Vorfeld heraus, dass der Fokus diesmal in erster Linie auf erweiterten und vereinheitlichten Netzwerkfunktionen liegt, nachdem die im November 2016 erschienene Version 2.2 sich vor allem dem Umgang mit containerisierten Anwendungen widmete.
Die Verbesserung der Netzwerkautomatisierung ist bereits seit Ansible 2.0 ein Schwerpunkt der Entwicklung, so enthielten die Releases seitdem jeweils einige neue netzwerkspezifische Module unter anderem zur Verwaltung von Routern. Eine wesentliche Neuerung in Ansible 2.3 ist das Persistent Connections Framework. Es verwaltet eine aktive SSH-Verbindung, die sich mehrere Ansible Tasks teilen. Das ersetzt den bisherigen Overhead, der dadurch ensteht, dass jedes Ansible Playbook eine SSH-Verbindung zwischen dem jeweiligen Server mit der Runtime und dem Netzwerkgerät öffnet, anschließend die im Task definierten Befehle schickt und schließlich die Verbindung schließt.
Bisher benötigte jeder Netzwerk-Task eine eigene SSH-Verbindung. Jetzt teilen sie sich eine gemeinsame.
Bild: Ansible
Kommunikation über die Kommandozeile oder NETCONF
Die beiden neuen Verbindungs-Plug-ins netconf connection und network_cli nutzen die dauerhafte SSH-Verbindung und sind nativ in den Kern der Automatisierungsplattform integriert. Ansible verwaltet nun die Verbindung zu Rechnern und Netzwerkgeräten einheitlich. Das network_cli-Plug-in ersetzt das jeweilige Connection-Plug-in und ermöglicht die Verbindung zu Netzwerkgeräten, um sie über die Kommandozeile (CLI) zu konfigurieren. Erwartungsgemäß setzt das neue netconf_connection-Plug-in auf das Network Configuration-Protokoll (NETCONF).
Die neuen Plug-ins erfordern zwar Änderungen an vorhandenen Modulen, der Verbindungsvorgang bleibt davon jedoch unberührt, sodass Entwickler ihre Ansible Playbooks nicht anpassen müssen. Auch die Laufzeitumgebung benötigt keine Änderungen.
Der mit der GPL lizenzierte Code ist auf GitHub zu finden. Das Release von Ansible 2.3 lässt sich ebenso wie die Vorgängerversionen als Tarball auf der Ansible-Site herunterladen. Ansible ist eine in Python programmierte IT-Automatisierungsplattform, die im Bereich Continuous Integration mit Werkzeugen wie Chef und Puppet konkurriert. Red Hat hatte die gleichnamige Firma, die das Projekt vorantreibt, im Herbst 2015 übernommen. Das Wort “Ansible” stammt ursprünglich aus dem Roman “Rocannons Welt” von Ursula K. LeGuin und hat seinen Weg inzwischen in zahlreiche Science-Fiction-Romane als Bezeichnung für ein Kommunikationsgerät mit Überlichtgeschwindigkeit gefunden. (rme)
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