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SegFault-Bug: AMD bestätigt Ryzen-Fehler beim Kompilieren unter Linux

Moritz Rosenfeld on August 11, 2017 - 1:14 am in OSS

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Ein AMD-Mitarbeiter hat einen Fehler bestätigt, wonach es beim Kompilieren von Linux-Anwendungen zu Abbrüchen aufgrund von Segmentation Faults kommen kann. Betroffen sind Ryzen-Prozessoren für AM4-Mainboards.

Unter Linux kann es beim Kompilieren von Software auf einem AMD-Ryzen-Prozessor (Fassung AM4) zu Problemen kommen: Unter extremer CPU-Last treten dann “Segmentation Faults” (SegFaults) auf, der Kompilierungsvorgang scheitert. Das Problem ist seit Mitte März 2017 bekannt. Nun hat ein Technical Support Engineer von AMD den SegFault-Bug im AMD-Forum bestätigt.

Demnach arbeiteten AMD-Mitarbeiter derzeit eng mit einer kleinen Gruppe von betroffenen Linux-Nutzern zusammen, um die Ursachen des Problems zu identifizieren. AMD zeigt sich eigenen Angaben zufolge optimistisch, Nutzern helfen zu können, die jeweiligen Ursachen für die Segmentation Faults zu identifizieren. Das Unternehmen ruft alle betroffenen Linux-Nutzer auf, sich bei der AMD Customer Care zu melden.

Nur Linux betroffen

c't konnte den SegFault-Bug unter Linux mit einem Ryzen 7 1800X nachstellen.
c’t konnte den SegFault-Bug unter Linux mit einem Ryzen 7 1800X nachstellen. Vergrößern
Bild: c’t/Denis Fröhlich
Das Problem tritt dabei ausschließlich unter Linux und beim Verwenden eines Prozessors aus der Ryzen-Consumer-Reihe auf. Windows-Nutzer sind nicht betroffen. c’t konnte die Segmentation Faults mit einem Ryzen 7 1800X auf der AM4-Plattform unter Linux nachstellen. Mit Server-Prozessoren mit Zen-Architektur (AMD Epyc) treten keine SegFaults auf, wie c’t ebenfalls verifizieren konnte. Linux-Nutzer mit Ryzen-Prozessoren können mit dem Skript kill-ryzen.sh (GitHub) entsprechende Fehler nachstellen. Zum Ausführen des Skripts sollte das System aber mindestens 16 GByte Arbeitsspeicher haben.

AMD bestätigte gegenüber der Linux-Website Phoronix außerdem, dass auch Threadripper-Prozessoren nicht betroffen sein sollen. Die Probleme sollen außerdem unabhängig vom verwendeten AM4-Mainboard auftreten.

Erstmals hat der DragonFly-BSD-Programmierer Matt Dillon das Problem am 29. März 2017 gemeldet – nur wenige Wochen nach dem Marktstart der ersten Ryzen-Prozessoren vom Typ Ryzen 7 1800X. Im AMD-Forum flammte im Mai 2017 eine Diskussion auf, die bereits von mehr als 180.000 Nutzern angesehen wurde; c’t berichtete in Ausgabe 14. Ende Juni feierte AMD den Marktstart der Server-Prozessorreihe Epyc; die Consumer-Varianten “Threadripper” folgen in Kürze. (mfi)

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